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Gemeinsam gegen das Vergessen – 80. Jahrestag der Schlacht von El-Alamein

22.10.2022 - Pressemitteilung

Gemeinsam gegen das Vergessen – 80. Jahrestag der Schlacht von El-Alamein

Am Samstag haben Vertreter und Vertreterinnen aus DEU, EGY, GBR, ITA, GRC an die Schlachten von El Alamein erinnert und gemeinsam der tausenden gefallenen Soldaten gedacht. Die Gedenkfeier, die in diesem Jahr von Deutschland ausgerichtet wurde, soll an die Schrecken des 2. Weltkrieges erinnern und gleichzeitig eine Mahnung für den Frieden sein. Zu den diesjährigen Ehrengästen zählten der deutsche Parlamentarische Staatssekretär Thomas Hitschler als Vertreter der Verteidigungsministerin, der britische leitende Verteidigungsberater Air Marshal Martin Simpson, der griechische Stabschef General Konstantinos Floros, der stellvertretende italienische Stabschef Generalleutnant Carmine Masiello sowie hochrangige Vertreter aus Ägypten und Botschafter aus verschiedenen Ländern.

Botschafter Hartmann sagte bei seiner Ansprache: „Heute, 80 Jahre später, stehen die Gegner aus der Vergangenheit hier als Freunde und Partner. Nach 80 Jahren gibt es leider wieder einen Krieg in Europa: Europa und die Welt werden durch den schreckliche Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bedroht; dieser Krieg stellt das Existenzrecht und das Selbstbestimmungsrecht des Ukrainischen Volkes infrage. Wir stehen hier in Solidarität mit dem ukrainischen Volk, das seine und unsere Freiheit und Demokratie gegen die Aggression verteidigt. Wir tragen Verantwortung für unsere Geschichte und beklagen die Toten. Wir haben aber noch viel mehr Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft der Menschheit. Deshalb stehen wir zusammen um die internationale Ordnung basierend auf der VN-Charta zu schützen und den Weltfrieden zu verteidigen.“

1942 war es alliierten Truppen bei El-Alamein gelungen den Vormarsch der deutschen Wehrmacht und ihrer italienischen Verbündeten in Nordafrika zu stoppen und so einen Wendepunkt im 2. Weltkrieg herbeizuführen. Dabei starben auf beiden Seiten mehr als 11.000 Soldaten. Diplomaten, Politiker und Militärangehörige aus den beteiligten Ländern und EGY erinnern jährlich bei einer Zeremonie an diese Ereignisse. Das gemeinsame Gedenken vereint die ehemaligen Kriegsgegner und jetzige Verbündete in ihrem heutigen Eintreten für Frieden, eine stabile internationale Ordnung und gegen den Krieg. Diese Botschaft hat gerade jetzt nichts von ihrer Aktualität verloren.

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