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Mehr Pumpkraft durch Sonnenenergie
Gemeinsam mit anderen Männern arbeitet Shahat auf der SEKEM Farm in der Nähe der Oase von Bahariya. Umgeben von Wüste, verfügt die Farm dennoch über fruchtbares Land, denn immer häufiger werden die Wüstenregionen Ägyptens bebaut.
Sie sind gute Alternativen zu den immer knapper werdenden Anbauflächen im Nildelta. Und zusätzliche Landwirtschaft ist bei dem steigenden Bedarf an Lebensmitteln dringend notwendig. Deutsche Firmen unterstützen ägyptische Farmen dabei, ihre Pumpen mit Sonnenenergie zu betreiben.
Um Grundwasser aus dem sandigen Boden zu pumpen und es für die Bewässerung zu verwenden, werden noch immer häufig dieselbetriebene Pumpen eingesetzt. Dabei gibt es eine viel umweltfreundlichere und in Ägypten besonders praktikable Alternative: Sonnenenergie. Mit deutscher Hilfe wollen immer mehr ägyptische Farmen auf Sonnenenergie umsteigen.

Auf der SEKEM-Farm werden die Wasserpumpen ab Sommer 2014 mit einer 50kw starken Solarenergieanlage betrieben. Die Arbeiter auf der Farm sind froh darüber: „In den letzten Jahren hatten wir zu wenig Diesel, daher drohten unsere Palmen zu vertrocknen. Wir haben viel weniger Datteln ernten können als erwartet. Indem wir nun Solarenergie einsetzen, können wir sicherstellen, das mindestens eine Pumpe immer in Betrieb ist“, berichtet Schahat.
Damit ist der Weg geebnet: das Wissen über Wasserpumpen, die mit Sonnenenergie betrieben werden, kann weitergegeben werden. Die Böden werden weniger mit Diesel belastet, und schädliche Treibhausgase werden vermieden. Das sorgt letztlich dafür, dass die ägyptischen Bauern den Klimawandel aktiv bekämpfen können – und zudem auch noch mehr ernten.
Textquelle: Deutsche Botschaft – Wirtschaftliche Zusammenarbeit