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Deutscher Botschafter Jürgen Schulz kehrt für humanitäre Hilfslieferungen für Gaza nach Al-Arisch zurück

Deutscher Botschafter Jürgen Schulz kehrt für humanitäre Hilfslieferungen für Gaza nach Al-Arisch zurück 

Deutscher Botschafter Jürgen Schulz kehrt für humanitäre Hilfslieferungen für Gaza nach Al-Arisch zurück , © German Embassy Cairo

23.03.2025 - Pressemitteilung

Al-Arisch, 23. März 2025 – Jürgen Schulz, der deutsche Botschafter in Ägypten, ist zu seinem dritten Besuch seit seinem Amtsantritt als deutscher Botschafter in Ägypten im August 2024 nach Al-Arisch gefahren. Sein Besuch fällt mit der Ankunft eines humanitären Fluges zusammen, der 98 Tonnen lebenswichtige Hilfsgüter für die Bevölkerung von Gaza liefert. Die Lieferung des deutschen Roten Kreuz umfasst 217 Paletten mit lebenswichtigen Gütern, darunter 75 Paletten mit Familienzelten (insgesamt 450 Zelte) und 142 Paletten mit rund 14.000 Zeltplanen.

Nach der Ankunft in Ägypten wurden die Hilfsgüter dem Ägyptischen Roten Halbmond übergeben und werden zur Verteilung innerhalb von Gaza an den Palästinensischen Roten Halbmond weitergeleitet, sobald Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen besteht.

Botschafter Schulz betonte die dramatische humanitäre Lage in Gaza und erklärte: „Die humanitäre Krise in Gaza ist katastrophal. Deutschland setzt sich weiterhin für den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ein und unterstreicht die dringende Notwendigkeit seiner dauerhaften und nachhaltigen Umsetzung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Geiseln freigelassen werden und die humanitäre Hilfe weiterhin ohne Unterbrechung nach Gaza fließt. Wir würdigen Ägyptens Rolle bei der Vermittlung und den Bemühungen um eine Verlängerung des Waffenstillstands. Es ist zwingend erforderlich, dass alle Parteien ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen und eine schnelle, sichere und uneingeschränkte Hilfslieferung gewährleisten. Humanitäre Hilfe darf niemals politisiert oder von der Fortsetzung eines Waffenstillstands abhängig gemacht werden.“

Der Besuch von Botschafter Schulz beinhaltete eine Reihe wichtiger Termine. Er traf sich mit dem Gouverneur des Nord-Sinai, Khaled Majawar, um die regionale Lage zu besprechen. Daran schloss sich ein kurzer Rundgang am Grenzübergang Rafah an, um sich ein Bild von den aktuellen Bedingungen zu machen. Er besichtigte außerdem das Logistikzentrum des ägyptischen Roten Halbmonds, wo er sich mit Vertretern traf, um Informationen über die aktuelle Lage auszutauschen.

Seit dem 7. Oktober 2023 hat das Auswärtige Amt über 300 Millionen Euro an Hilfsgeldern für die palästinensischen Gebiete bereitgestellt, davon mehr als 90 % für Gaza. Das Welternährungsprogramm (WFP) verfügt derzeit über rund 12.000 Tonnen Nahrungsmittel in seinen Lagern in Gaza und deckt damit etwas mehr als ein Drittel des monatlichen Bedarfs. Deutschland bleibt einer der größten Geber des WFP.

Botschafter Schulz bekräftigte abschließend Deutschlands Engagement für die Menschen in Gaza und erklärte: „Deutschland wird den Menschen in Gaza weiterhin für eine bessere Zukunft zur Seite stehen. Es liegt in unser aller Interesse, auf eine dauerhafte Lösung des Konflikts hinzuarbeiten“.

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