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Für Meinungsfreiheit und Menschenrechte: Verleihung des deutsch-französischen Menschenrechtspreises an Lina Atallah / Der deutsch-französische Menschenrechtspreis 2022 geht an eine ägyptische Preisträgerin

01.02.2023 - Pressemitteilung
Lina Atallah receives Franco-German Human Rights Award
Lina Atallah receives Franco-German Human Rights Award© German Embassy Cairo

Der deutsche Botschafter Frank Hartmann und der französische Botschafter Marc Baréty haben heute bei einer feierlichen Zeremonie in der deutschen Botschaft den Deutsch-Französischen Menschenrechtspreis an die ägyptische Journalistin Lina Atallah überreicht. Die Preisträgerin tritt seit Jahren unter größtem persönlichen Einsatz für eine unabhängige, qualitativ hochwertige, gut recherchierte und kritische Medienberichterstattung in Ägypten ein. Sie steht damit stellvertretend für den Einsatz für mehr Medien-, Meinungs- und Informationsfreiheit. Für dieses Engagement wurde sie heute mit dem deutsch-französischen Menschenrechtspreis geehrt.

Deutschland und Frankreich verleihen seit 2016 jährlich gemeinsam den deutsch-französischen Menschenrechtspreis an fünfzehn Persönlichkeiten oder Organisationen weltweit, die sich um die Menschenrechte verdient gemacht haben. Die Preisträger*innen leiten Nichtregierungsorganisationen, sie sind Anwält*innen, Journalist*innen oder verteidigen als Aktivist*innen die unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen. Sie treten für diejenigen ein, die oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden: Frauen, Überlebende sexueller Gewalt, LSBTIQ+-Personen, Inhaftierte oder Kinder. Sie engagieren sich für Gerechtigkeit, politische Teilhabe und unvoreingenommene Berichterstattung und geben Personen eine Stimme, die sonst kaum gehört werden.

Lina Atallah hat sich genau dies auf ihre Fahnen geschrieben: sie berichtet offen auch über unbequeme Themen und setzt sich für eine freie, diverse Medienlandschaft ein. In ihrem journalistischen Schaffen und ihrem gesellschaftlichen Engagement ist sie Vorbild und Inspiration zugleich. Gemeinsam mit ihrem tatkräftigen Team von „Mada Masr“ schafft sie Diskussionsräume und berichtet unter Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel über aktuelle wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Entwicklungen. Deutschland und Frankreich freuen sich daher außerordentlich, sie mit dem deutsch-französischen Menschenrechtspreis für ihre wichtige Arbeit und ihren Mut zu ehren.


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