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Deutschland und Ägypten eröffnen neuen Mounib-Fischmarkt als Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit zur Infrastrukturverbesserung in weniger entwickelten Gebieten

New Fish Market in South Giza

New Fish Market in South Giza, © GIZ

21.05.2023 - Pressemitteilung

Heute feierten der Gouverneur von Giza, Vertreterinnen und Vertreter des ägyptischen Wohnungsbauministeriums, der deutschen Botschaft und der EU-Delegation in Ägypten die Einweihung des neu errichteten Infrastrukturkomplexes, der den lokalen Fischmarkt in Mounib, Süd-Gizeh, beherbergen soll. Die erfolgreiche Sanierung des Marktes ist weit mehr als eine reine Baumaßnahme: Sie ist Teil des deutsch-ägyptischen „Participatory Infrastructure Project“ PIP, bei dem die Einbindung lokaler Gemeinden in die Planung und Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen im Vordergrund steht. Das PIP mit einem Gesamtvolumen von 33, 5 Mio Euro wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Union (EU) in Zusammenarbeit mit unseren ägyptischen Partnern aus dem Wohnungsbauministerium und den jeweiligen Gouvernoraten gefördert.

Dank der Unterstützung aus Deutschland und der EU und der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den ägyptischen Partnern und der lokalen Gemeinschaft konnte der Fischmarkt in Mounib mit einer neuen Stahlfachwerkkonstruktion, einem Abwassersystem und neuen Trennflächen für die Verkäufer mit allen erforderlichen Versorgungseinrichtungen wie Wasser, Strom und Abfluss, ausgestattet werden. Die GIZ spielte eine entscheidende Rolle beim Kapazitätsaufbau und begleitete den Auswahlprozess, der sicherstellte, dass lokale Stimmen bei der Planung des Projekts zu Wort kamen.

Die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in den Planungs- und Umsetzungsprozess ermöglicht spezifische, maßgeschneiderte Lösungen und trägt dazu bei, ein besseres Gefühl der Eigenverantwortung zu schaffen. Dies schafft gesellschaftlichen Mehrwert und führt zu stärkerer Nachhaltigkeit. Der neue Fischmarkt ist nicht nur eine Verbesserung der lokalen Infrastruktur, sondern auch ein Ort des Austauschs und Beisammenseins für die Bewohner des Viertels. Er umfasst auch ein Verwaltungsgebäude und ein Restaurant und trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Außerdem trägt die Maßnahme in der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage zur Verbesserung der Ernährungssituation und der Resilienz von lokalen Lieferketten bei.

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