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Starker Partner im Kampf gegen den Hunger: Deutschland unterstützt das Welternährungsprogramm in Ägypten mit 110 Mio. Euro

25.10.2022 - Pressemitteilung

Deutschland stellt dem Welternährungsprogramm in Ägypten im Rahmen der Initiative „EINEWELT ohne Hunger“ zusätzliche 20 Mio. Euro zur Verfügung und stockt so seinen Gesamtbeitrag auf rund 110 Mio. Euro auf. Damit ist Deutschland der größte bilaterale Geber des WFP in Ägypten. Mit dem Geld soll die Ernährungssicherheit vulnerabler Bevölkerungsgruppen angesichts der aktuellen Krisen verbessert und ihre Widerstandsfähigkeit gestärkt werden.

Botschafter Hartmann sagte vor diesem Hintergrund: „Wir alle erleben derzeit nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels, sondern auch die Folgen des RUS Angriffskrieges in der Ukraine. Der RUS Einsatz von Nahrung als Kriegswaffe hat den Hunger weltweit verschärft. Wir stehen auch hier in Ägypten an der Seite all derjenigen, die nun mit den Konsequenzen zu kämpfen haben. Solche Schocks treffen meist die Menschen am stärksten, die ohnehin am Existenzminimum leben; wir dürfen sie nicht vergessen. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit unserem Beitrag ein starkes Zeichen setzen und gemeinsam mit unseren Partnern vom WFP so viele Menschen in Ägypten unterstützen können.“

Deutschland engagiert sich seit Jahrzehnten für globale Ernährungssicherheit und die Umsetzung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung. Der Kampf gegen Mangel- und Unterernährung stellt einen Schwerpunkt der deutschen humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit dar und hat angesichts der jüngsten globalen Herausforderungen noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Hierbei spielen sowohl kurzfristige Nahrungsmittelhilfen als auch Projekte für eine nachhaltige Verbesserung der Ernährungssicherheit eine Rolle.

Der deutsche Beitrag für das Welternährungsprogramm in Ägypten setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Die auf mehrere Jahre angelegten Länderstrategie konzentriert sich auf die Stärkung der nationalen Kapazitäten zur Ursachenbeseitigung von Ernährungsunsicherheit bei gleichzeitiger Erfüllung humanitärer Bedürfnisse. Hinzukommen weitere DEU Einzelbeiträge für spezielle Vorhaben oder besondere Gruppen, wie beispielsweise im Rahmen der Initiative „EINEWELT ohne Hunger“. Diese wurde vom BMZ ins Leben gerufen und realisiert mit den Durchführungsorganisationen KfW und GIZ über 300 Projekte in verschiedenen Ländern. Ägypten ist eines von ihnen. Die Projekte setzen an den strukturellen Ursachen von Hunger und Armut an und sollen besonders in ländlichen Gebieten Wohlstand fördern.

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