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Energiekooperation mit Zukunft: Deutschland und Ägypten unterzeichnen Absichtserklärungen zu Flüssiggas und grünem Wasserstoff

03.11.2022 - Pressemitteilung

Heute Abend wurden bei einer virtuellen Zeremonie zwei wichtige Absichtserklärungen unterzeichnet, die den Weg für eine noch engere Energiekooperation zwischen DEU und EGY bereiten sollen. Teilnehmer waren u.a. Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaftszusammenarbeit und Entwicklung sowie von ägyptischer Seite Tarek El Molla, Minister für Öl und Ressourcen, Dr. Mohamed Shaker El-Markabi, Minister für Elektrizität und erneuerbare Energien und Dr. Rania Al-Mashat, Ministerin für internationale Zusammenarbeit.

Eines der Abkommen zielt auf den Ausbau von Wissensaustausch, Infrastruktur und Handel mit natürlichem Flüssiggas (LNG) ab. Mit der zweiten Absichtserklärung wollen beide Länder kurz vor dem Beginn der Weltklimakonferenz ihre Klimaschutzambitionen unterstreichen und eine Basis für den gemeinsamen Aufbau eines nachhaltigen Produktions- und Transportsektors für grünen Wasserstoff schaffen.

Botschafter Hartmann betonte bei diesem Anlass: „Angesichts der immer spürbareren Folgen des Klimawandels und der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Energiekrise, wächst die Bedeutung unserer internationalen Partnerschaften weiter. Deutschland muss seine Energieversorgung diversifizieren und die Energiewende beschleunigen. Hierbei kann Ägypten eine wichtige Rolle spielen – mit Flüssiggas als Brückenlösung und vor allem mit grünem Wasserstoff als nachhaltigem Schritt hin zur grünen Transition. Bundeskanzler Scholz und Staatspräsident Sisi hatten diese Zusammenarbeit bei ihrem Treffen im Juli in Berlin eingeleitet. Ich freue mich daher sehr, dass heute mit den beiden Absichtserklärungen der Grundstein für den Ausbau der deutsch-ägyptischen Energiekooperation gelegt werden konnte.“

Deutschland und Ägypten blicken auf eine langjährige Zusammenarbeit im Bereich Energie zurück. Auf Basis der jetzt abgeschlossenen Absichtserklärungen sollen nicht nur die Produktions-, Speicher- und Exportkapazitäten in den Bereichen LNG und grüner Wasserstoff erhöht, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen und technisches Wissen ausgetauscht werden. Dies soll langfristig Investitionen, Forschung und Wachstum beflügeln und die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern weiter vertiefen.

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